Durch drei arktische Nationen

Für diese Tour brauchst du Erfahrung im Tourenski und Wintercampen. Auf unserer Level 3 Tour gehen wir acht Tage wintercampen in unbekannten Terrain auf Höhe des Polarkreises. Jede Expedition ist einzigartig- ein neues Gebiet jede Tour. Es wird kalt. Es wird jede Art von Wetter auf uns zukommen. Es wird fantastisch!

Dein Abenteuer beginnt lange vor der eigentlichen Reise. Du bist in allen Phasen des Planungsprozesses involviert. Wir entscheiden uns als Team für ein Gebiet und planen jeden Teil der Expedition zusammen. Die Zeltpartnerteams übernehmen abwechselnd die Führung. Auch wen deine Guides als Unterstützung dabei sind, geht es hier um Unabhängigkeit. Solange du nicht komplett vom Weg abkommst, wird gemacht, was du entscheidest.

Das ist Do the North – im echten Sinne! Sieben arktische Tage lang ziehen wir auf Skiern bis hin – und darüber hinaus – zum Dreiländerstein, wo Finnland, Schweden und Norwegen aufeinandertreffen. Von Finnlands silbernem See und dem darüber aufragenden Saana über Schwedens leuchtend weiße Pältsa-Kuppel und endlose Tundra bis zu Norwegens Hochplateaus, deren Horizonte hinab zu den Fjorden fallen. Episch!! Für diese Tour passt das Wort wirklich.

Wir beginnen in Finnland, in Kilpisjärvi, wo der mächtige Fjäll Saana über dem Dorf aufragt. Seine steilen Klippen und das weite Plateau sind in samische Legenden gehüllt, und darunter glitzert der lange silberne Streifen des Kilpisjärvi-Sees bis zum Horizont. Schon früh erreichen wir den Dreiländerstein – eine unscheinbare gelbe Markierung, an der Finnland, Schweden und Norwegen aufeinandertreffen. Auf der Karte ist es eine Grenze, doch hier draußen fühlt es sich nach dem Gegenteil an – eine gemeinsame Wildnis, die nahtlos durch drei Länder fließt.

Beim Überqueren der Grenze nach Schweden betreten wir eine weite, baumlose Tundra. Die Stille ist gewaltig, die Entfernungen trügerisch. Über allem erhebt sich Pältsa – Schwedens nördlichster Berg –, eine strahlend weiße Kuppel, die uns Tag für Tag magisch anzieht. Ein Gipfelaufstieg auf den Pältsa ist ein echtes arktisches Etappenziel. Wir durchqueren breite Täler und erklimmen den südöstlichen Rücken, steigen stetig höher, bis sich der Blick in alle Richtungen öffnet. Vom Gipfel aus liegt alles vor uns: Kilpisjärvi, schimmernd im Osten, Norwegens zerklüftete Berge, die im Westen zum Meer abfallen, und Schwedens endloses Fjällland, das sich gen Süden zieht.

In Norwegen steigt das angrenzende Land zu weiten, windgepeitschten Hochebenen an, Steinmännchen säumen die Kämme als unsere einzigen Wegweiser. Die Luft ist schärfer, der Horizont weiter. Und dann, ganz plötzlich, fällt das Land ab– und vor uns liegen die Fjorde: tiefblaue Einschnitte, die sich in die Berge graben und den Blick nach Westen, zum Atlantik, lenken. An klaren Tagen erscheinen in der Ferne die Lyngenalpen – zerklüftet und dramatisch, ihre Zacken schneiden in den Himmel. Ein verblüffender Gegensatz zu Schwedens sanften Kuppeln und Finnlands weichen Fjälls.