Das kulinarische Abenteuer: Wurzeln, Pannen und Genuss
Auf dieser Tour lassen wir’s uns richtig gut gehen. Ein bisschen Kajak, ein bisschen Sammeln – und jede Menge Kochen, Schlemmen und Heiterkeit. Übertriebene Gerichte, alles über offenem Feuer. Schwedische Küche mit einem Twist, vollgepackt mit lokalen und wilden Zutaten. Aber wie ist das Kulinarische Abenteuer eigentlich entstanden? Und dürfen wir bitte mal einen Blick auf das Menü werfen?!

Die Wurzeln dieser dekadenten Tour
Ich bin Helena – und die meisten unserer Gäste treffen mich tatsächlich nie persönlich. Ich bin die Stimme hinter unseren Newslettern und allem Drum und Dran. Ich bin diejenige, die eure Fragen beantwortet und eure Abenteuer plant. Und für unser Team bin ich die, die den Laden schmeißt. Aber zweimal im Jahr darf ich selbst raus aufs Wasser, auf eine unserer Lieblingsinseln, um ein kulinarisches Feuerwerk zu entfachen – und eine richtig gute Zeit mit unseren Culinary-Gästen zu haben! Lasst uns eintauchen: Worum geht es bei dieser Gourmettour eigentlich? Und wie (und warum) ist sie entstanden?
Ich habe schon mein ganzes Leben lang übertriebene Gerichte gekocht – zu Hause, draußen in der Wildnis und auch in der Gastronomie. Während einer achtjährigen Pause von Do the North habe ich ein Brunch-Restaurant in New Orleans eröffnet und dort Tag für Tag am Herd gestanden. Die allgemeine Meinung über das Leben in der Gastronomie trifft es ziemlich gut: Es ist verdammt harte Arbeit, die niemals aufhört. Aber es macht auch unglaublich viel Spaß – Schulter an Schulter mit deinem Team, mit all den wunderbaren Verbindungen, die daraus entstehen.Auch wenn es bei Do the North nicht ganz so knallhart zugeht, liebe ich genau das auch hier am meisten. Naja, ich schweife ab.
Ein nächtlicher Anruf bei Thomas: „Hey, wie wär’s, wenn ich zurückkomme?“ Ein erleichtertes Seufzen – und ein eindeutiges „JA!!“. Thomas steht nämlich nicht besonders drauf, allein den Hut aufzuhaben. Er ist viel glücklicher, wenn er mit unseren Gästen rumalbern, neue Touren und Ideen aushecken und die Qualität bei allem – von der Stimmung über die Ausrüstung bis hin zu den Fotos – hochhalten kann. Und natürlich hatte er sofort eine Idee: „Du musst ein kulinarisches Abenteuer starten – und du wirst es leiten!“
Die kulinarische Tour erstellen, Checkliste
Feinschliff des Abenteuers
Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass es von 2017 bis heute ein geradliniger Weg war, um das Culinary Adventure zu dem zu machen, was es heute ist. Zum Beispiel hatte ich anfangs eine historische Komponente eingebaut – eine Reise von den 1700ern bis in die Gegenwart. Viel zu kompliziert. Und auch wenn unsere Gäste sich durchaus für historische Häppchen interessieren, sind sie bei weitem nicht so begeistert davon wie ich. Also … die unnötig verkopfte Zeitreise: gestrichen!
Es stellte sich auch heraus, dass ein ständiger Campwechsel keine gute Idee war. Für diese Tour brauchen wir einfach zu viel schweres Equipment, um ständig umzuziehen. Vor allem aber wollen wir in Ruhe kochen, sammeln und einfach eine gute Zeit miteinander haben. Auf einer großartigen Insel zu bleiben und von dort aus mit dem Kajak Tagesausflüge zum Sammeln zu machen – das war definitiv die richtige Entscheidung!
Auch das Thema „gemütlich kochen, gemütlich essen“ wurde schnell wichtig. Auf Felsen rumzukauen ist okay, wenn man ein Essen in einer Stunde zubereitet. Aber wenn man aufwendiger kochen will, steckt da schon einiges an Zeit drin! Und wenn alles fertig ist, will man sich an einen Tisch setzen können und das genießen, was man gemeinsam erarbeitet hat.
Das Team hatte ehrlich gesagt wenig Vertrauen in meine Idee, eine großen Tisch-Bank-Kombo mit bloßer Schnur zusammenzubinden. Ich bin jetzt auch nicht gerade als die Handwerkerin im Team bekannt. Aber ich hab das früher bei den Pfadfindern gemacht – und das Team ist tapfer losgezogen, hat mir wie gewünscht Birkenstämme besorgt und beim Bauen geholfen. Dauert gut einen Tag, braucht viele helfende Hände – und heute ist es unsere liebgewonnene Crew-Mission zum Start der Saison.
Ich hatte – wie ich fand – eine brillante Idee. Ich liebe Bier. Komplexe Stouts, Barley Wines, Golden Triples, Sauerbiere, Grodziskies – alles was dir einfällt. Ich habe mich mit einer Sommelière zusammengetan, die einen Spezialitäten-Käseladen betreibt, und sie hat zu meinen fünf ausgewählten Mikrobrauerei-Bieren passende Käsesorten in einer Tasting-Reihenfolge zusammengestellt. Was hätte da schon schiefgehen können, oder?
Nun ja … Turns out: Solche Biere sind eher was für Liebhaber – nicht alle fanden das so großartig. Zugegeben: Die meisten hatten es ganz schön in sich, sowohl geschmacklich als auch prozentual. Das tat meiner malzigen Seele weh – aber ich hab’s schweren Herzens gestrichen. Auf Wunsch bring ich’s natürlich jederzeit gern zurück 😁!
Und klar – viele Gerichte haben sich im Laufe der Zeit auch weiterentwickelt. Ich hab ständig neue Ideen, neue Sachen zum Ausprobieren. Manchmal machen wir etwas zum allerersten Mal überhaupt.
Gegenwart und Menü
Wenn man gerne kocht, gibt es kaum etwas Schöneres, als alle Zeit der Welt zu haben – und die Früchte dieser Mühe dann mit Freund:innen zu teilen. Spannende Techniken und Zutaten. Grenzwertig übertriebener Aufwand für den perfekten Bissen. Es ist Dekadenz auf genau die richtige Art!
Kochen über offenem Feuer fordert alle Sinne. Du hast keine Wahl – du musst schauen, hören, riechen, fühlen, schmecken, damit es gelingt! Flexibilität ist alles. Genau genommen solltest du jedes Kochen so angehen – Feuer hin oder her. Wenn ich will, dass du eine einzige Sache aus diesem Erlebnis mitnimmst, dann ist es diese.
Dir ist wahrscheinlich schon aufgefallen, dass unser Sammeln rein gar nichts mit Überlebenstraining zu tun hat. Wie alles auf dieser Tour geht es auch hier um Genuss. Welche Zutaten gibt es da draußen, und wie können wir sie nutzen, um unser kulinarisches Erlebnis zu verfeinern? Mit dem Kajak zu ihnen paddeln. Durch die Landschaft streifen, um sie zu sammeln. Am Feuer sitzen und sie gemeinsam vorbereiten. Und am Ende diese wilden Leckerbissen probieren.
Du musst Alkohol natürlich nicht mögen, um diese Tour zu genießen. Wenn ich aber Gastgeberin bin – und ich bin es – sind gute Getränke für mich untrennbar mit gutem Essen verbunden. Vielleicht zaubere ich einen Überraschungscocktail mit Aromen aus dem Wald. Ist es ein bisschen kühl? Dann kommt ein heißes Getränk mit Schuss in deine Richtung. Die Abendessen werden mit passendem lokalen Bier oder Wein serviert. Alkoholfreie Alternativen gibt’s selbstverständlich auch.